Wir erinnern uns, Mitte August vergangenen Jahres kam es im Bereich des Betriebsweges an der Saar-Innenschleife zu einem massiven Hangrutsch. Gegen 12 Uhr an einem Sonntagmittag lösten sich unerwartet Geröll- und Erdmassen aus der Felsformation am Einstieg in die Saarschleife und stürzten mit gewaltiger Wucht auf den Wegabschnitt zwischen Staustufe und Parkplatz am Villeroy & Boch Outlet. Glücklicherweise wurde im Moment des Felsabgangs der Weg nicht genutzt, so dass niemand zu Schaden kam. Der Weg ab der Saarbrücke in Richtung Staustufe musste unmittelbar nach dem Ereignis gesperrt werden.

Die Betriebswege entlang der Saar(schleife) sind Bestandteil der Wasserstraße und stehen im Eigentum des Bundes. Die Zuständigkeit für die notwendige Risikoabwägung nach dem Hangrutsch und in der Konsequenz auch für die Sanierungsarbeiten lag deshalb bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV). Nach kritischer Überprüfung der Gefahrenlage und auf der Grundlage geologischer Gutachten sah die Behörde damals leider keine Möglichkeit, den Durchgang in die Saarschleife kurzfristig wieder zu öffnen.

Im April begann dann eine Fachfirma mit der aufwendigen Sanierung der Hangfläche. Für eine Bausumme von mehr als 500.000 € wurde in 6-monatiger Bauzeit ein 5.000 m² Schutznetz mit mehr als 400 Ankern befestigt und letztlich die Abbruchfläche von 350 m² mit Spritzbeton verfüllt. Außerdem musste ein massiver Geröllfangzaun im Hangrutschbereich installiert werden.

Seit Kurzem hat für die Wanderer und Radfahrer die Zeit der „Umwege“ nun ein Ende. Im Rahmen einer Ortsbesichtigung nahmen nun die Verantwortlichen des WSA (Bildmitte: Albert Schöpflin und Thomas Wollenweber) gemeinsam mit Bürgermeister Daniel Kiefer und Ortsvorsteher Heiner Thul das Ergebnis der Sanierungsarbeiten in Augenschein und erteilten auch offiziell die Freigabe für den Wegeabschnitt.