Bürgermeister Daniel Kiefer nimmt stellvertretend für die Gemeinde Mettlach 413.000,-€ in Empfang
Hochwasser-Hilfen in Höhe von insgesamt 43 Millionen für alle betroffenen saarländischen Kommunen und Landkreise
Innenminister Reinhold Jost überreichte bei einem Vor-Ort-Termin Zuwendungen an die Kommunen in den Landkreisen Saarlouis und Merzig-Wadern
Die saarländische Landesregierung leistete nach dem Pfingsthochwasser im vergangenen Jahr schnell, entschlossen und unbürokratisch Hilfe. Das Kabinett erarbeitete zeitnah ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Schadensbeseitigung und dem Wiederaufbau der Infrastruktur. So stellte die Landesregierung 2024 im Nachtragshaushalt 33 Millionen Euro zur Regulierung der Schäden sowie 10 Millionen Euro Bedarfszuweisungen als Soforthilfe bereit. Die erste 5-Millionen-Tranche dieser Soforthilfe erhielten die Städte, Gemeinden und Landkreise im September vergangenen Jahres.
Die Verteilung der aktuellen Mittel für die Kommunen in den Landkreisen Saarlouis und Merzig-Wadern gestaltet sich wie folgt:
Die finanziellen Hilfen werden an die betroffenen Gemeinden und Gemeindeverbände als pauschale Zuwendungen und ohne Antragstellung gewährt. Die Höhe der Unterstützungsleistungen berechnet sich dabei aus den jeweiligen Anteilen der einzelnen Kommunen an der Gesamtschadenssumme.
Landesregierung steht fest an der Seite der saarländischen Kommunen und Landkreise
Innenminister Reinhold Jost: „Unser Ziel war klar: Keine Kommune sollte mit den finanziellen Folgen dieser Naturkatastrophe allein gelassen werden. Mit Hilfe unseres umfangreichen finanziellen Unterstützungspakets haben wir das definitiv erreicht, denn es ermöglicht den Ausgleich von rund 93 % der Schadenskosten. In der Krise hat das Saarland seinen großen Solidaritätsgeist bewiesen und fest zusammengestanden. Diese Eigenschaften zeichnen uns nicht nur in Notsituationen aus, sondern auch weit darüber hinaus. So ist es der engen und vertrauensvollen Abstimmung mit Gemeindeverbänden und Kommunen zu verdanken, dass fast genau ein Jahr nach dem Pfingsthochwasser alle Hilfen der Landesregierung genau an den Stellen liegen, an denen sie benötigt werden.“
Darüber hinaus beschränke sich die Unterstützung der Landesregierung nicht nur auf die finanzielle Seite, so der Minister weiter. Beispielsweise habe er sich zusammen mit Umweltministerin Petra Berg in der vergangenen Woche mit Vertreterinnen und Vertretern der Städte, Gemeinden und Landkreise, des Saarländischen Städte- und Gemeindetags sowie des Landkreistags Saarland getroffen, um gemeinsam zu erörtern, wie die Hilfsgelder am sinnvollsten eingesetzt werden und man den Hochwasserschutz im Saarland weiterentwickeln kann, um künftig für ähnliche Ereignisse bestmöglich gewappnet zu sein.
Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich: „Das Hochwasser zu Pfingsten 2024 hat auch den Landkreis Merzig-Wadern hart getroffen. Vielfach wurden Wassereinbrüche, Hangrutsche und umgestürzte Bäume gemeldet. Es gab Stromausfälle; Bürgerinnen und Bürger mussten in drei Gemeinden evakuiert und in Notunterkünften untergebracht werden. Knapp 800 Einsatzkräfte haben an diesem Wochenende mit unermüdlichem Einsatz Großartiges geleistet. Dafür gilt ihnen mein tiefer Dank. Ebenso danke ich der Landesregierung und dem Landtag für ihre schnelle finanzielle Unterstützung, die uns bei der Bewältigung der Schäden geholfen hat. Diese Solidarität gibt Mut und zeigt: In der Not stehen wir zusammen.“
Bürgermeister Daniel Kiefer: „Ich danke dem Land herzlich für die Unterstützung in Höhe von 413.000 Euro zur Beseitigung der Schäden nach dem verheerenden Pfingsthochwasser 2024. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle aber vor allem allen Einsatzkräften und Helferinnen und Helfern, die mit unermüdlichem Engagement und großer Solidarität zur Sicherheit in unserer Gemeinde beigetragen haben. Diese Hilfe ist ein wichtiges Signal der Unterstützung für unsere betroffenen Ortsteile.“
Investitionen in sicheres Saarland – Optimierung des Katastrophenschutzes durch angemessene Ausstattung, …
Neben den bereitgestellten Mitteln zur Unterstützung der Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der Hochwasserfolgen wurden im Nachtragshaushalt zudem 11,5 Millionen zur nachhaltigen Stärkung des Katastrophenschutzes eingeplant.
Die adäquate Ergänzung des Fahrzeugbestandes sowie der technischen Ausstattung schließt zielgerichtet – und basierend auf jüngsten Einsatzerfahrungen – bestehende Fähigkeitslücken der alltäglichen Gefahrenabwehr sowie des Katastrophenschutzes zur Bewältigung von Hochwasserlagen. Im Ergebnis steht die Optimierung einer noch schlagkräftigeren und effizienten Reaktion im Einsatzfall – im Sinne und zum Schutz der Saarländerinnen und Saarländer.
Dank, Respekt und Anerkennung für Einsatzkräfte – grenzüberschreitende Zusammenarbeit für mehr Sicherheit
Über 13.000 Einsatzkräfte aus mehreren Bundesländern waren in mehr als 4000 Einsätzen beteiligt.
„Die Menschen, die beim Pfingsthochwasser im Einsatz waren, haben Herausragendes geleistet, um Leib und Leben sowie Hab und Gut der Saarländerinnen und Saarländer zu schützen. Dafür haben sie alle größten Dank, tiefsten Respekt und höchste Anerkennung verdient. In dieser Situation hat sich auch deutlich gezeigt, dass Solidarität keine Landesgrenzen kennt,“ betont der Minister abschließend.