Mit dem klaren Ziel, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden, geht die Gemeinde Mettlach einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung Klimaschutz: Der Startschuss für die kommunale Wärmeplanung ist gefallen. Dieser zentrale Prozess soll die Grundlage für eine zukunftsfähige, klimaneutrale Wärmeversorgung schaffen – für Haushalte, Unternehmen und die gesamte Kommune. Gleichzeitig arbeitet die Gemeinde derzeit ein Klimaschutzkonzept aus.

Der Auftakt begann mit dem Kick-off der Bestandsanalyse am Montag, den 05.05.25. Der Energieversorger der Gemeinde, die Firma Energis GmbH, nahm an der Veranstaltung als zentraler Datenlieferant für Energie teil. Federführend vor Ort anwesend war die Firma EWR Climate Connection GmbH aus Worms, welche im Ausschreibungsprozess (Frühjahr 2025) den Zuschlag erhielt, die Gemeinde Mettlach als Dienstleiter zu unterstützen.

„Die kommunale Wärmeplanung ist ein langfristiger, aber entscheidender Wegweiser für eine klimaresiliente Zukunft im Bereich der Energieversorgung“, erklärt Bürgermeister Daniel Kiefer. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Climate Connection und auf die Chance, gemeinsam praxisnahe und wirkungsvolle Lösungen für unsere Gemeinde zu erarbeiten.“

Im Rahmen der Wärmeplanung wird innerhalb von neun Monaten der aktuelle Wärmebedarf ermittelt, Potenziale für erneuerbare Energien vor Ort analysiert und Maßnahmen für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung entwickelt. Der erste zentrale Schritt ist die Bestandsanalyse, bei der die derzeitige Heizsituation und der tatsächliche Wärmebedarf erhoben werden. Diese Informationen dienen als Grundlage für alle weiteren Planungsphasen – von der Zielszenarienentwicklung bis hin zu konkreten, individuellen Handlungsempfehlungen für die Gemeinde.

Das Ergebnis der Wärmeplanung ist ein konkreter Fahrplan, der zeigt, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung nach und nach umgesetzt werden kann. Dabei wird insbesondere untersucht, wo der Ausbau von Wärmenetzen sinnvoll ist und wie lokal erneuerbare Quellen genutzt sowie durch das Handwerk vor Ort ausgebaut werden können. So kann die Wärmeplanung einen umfassenden Orientierungsrahmen für private Sanierungsvorhaben bilden, jedoch keine persönliche Energieberatung ersetzen. Deshalb ist ein wesentliches Element der kommunalen Wärmeplanung die breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern sowie der lokalen Unternehmen. Diese Beteiligung garantiert nicht nur Transparenz und schafft Planungssicherheit, sondern trägt auch dazu bei, den Status Quo realitätsnah zu erfassen und anschließend passgenaue Lösungen für die spezifischen Gegebenheiten der Gemeinde zu entwickeln.

Projektleiterin Theresa Wehmeier von der EWR Climate Connection GmbH betont: „Die kommunale Wärmeplanung funktioniert nur, wenn wir eng mit der Gemeinde und den Menschen vor Ort zusammenarbeiten. Nur gemeinsam können wir passende und nachhaltige Lösungen finden. Wir freuen uns, diesen Weg mit der Gemeinde zu gehen.“

Nahezu zeitgleich mit der kommunalen Wärmeplanung in der Gemeinde Mettlach startet auch die Beratungsstelle zur Kommunalen Wärmeplanung im Saarland. Um Kommunen gezielt bei der Entwicklung und Umsetzung maßgeschneiderter Wärmepläne zu unterstützen, kombiniert sie digitale und persönliche Dienstleistungen.

Die Beratungsstelle für die persönlichen Anfragen steht ab Freitag, den 09.05.2025, unter der 

Mailadresse waermewende@wirtschaft.saarland.de sowie der Telefonnummer 0681 981 4444 

von Montag bis Freitag von 08.30 Uhr bis 16.30 Uhr zur Verfügung.

Mehr Infos auch unter: www.saarland.de/mwide/DE/portale/energie/energiewende/waermewende.

Die Gemeinde Mettlach informiert Sie während des Prozesses regelmäßig über Neuigkeiten und Beteiligungsmöglichkeiten, wie z.B. Bürgerveranstaltungen.

Wenden Sie sich bei Fragen und Anregungen gerne telefonisch unter 06864/8311 oder über die E-Mail-Adresse bauamt@mettlach.de an die verantwortliche Person für das Thema Klimaschutz der Gemeinde Mettlach.