Als Beitrag für den Natur- und Umweltschutz vor Ort hat die Firma VCU GmbH aus Dreisbach der Gemeinde 24 Winterlinden gespendet.

Die Bäume wurden in den vergangenen Wochen durch die Mitarbeiter des Forstamts am Wanderweg unmittelbar südlich der Cloef eingepflanzt, wo zuvor Bäume aufgrund Borkenkäferbefalls gefällt werden mussten. Hierdurch entstand eine größere Freifläche unmittelbar neben den beliebten Wander- & Traumschleifen. Die neuen Winterlinden sollen, wenn sie einmal ausgewachsen sind, den Weg hinter der Cloef wieder zu einer schönen Allee transformieren, die gleichzeitig einen Lebensraum für bedrohte Insekten bietet und so einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt leistet. Die Winterlinde ist ein sommergrüner Laubbaum, der Wuchshöhen bis zu 40 Meter erreichen und maximal etwa 1000 Jahre alt werden kann. Der Nektar, den die Blüten des Baumes abscheiden, dient wiederum den Insekten als Nahrung. Geliefert wurden die Bäume von der in Merzig-Hilbringen ansässigen Baumschule J. Grau & Söhne.

Gemeindeförster Hans-Peter Pitzer, Leiter des Forstreviers der Gemeinde Mettlach, begrüßte den Vorstoß des Geschäftsmanns und seines Mitarbeiter-Teams. Er betreute die Planung und Durchführung der Maßnahme und lobte neben den Umweltaspekten auch den gestalterischen Aspekt der Allee, welche den Wanderweg unweit der Cloef optisch aufwerte: Die Winterlinden werden einerseits wichtiger Lebensraum für Bienen, Hummeln und andere Insekten, gleichzeitig verschönern sie auch das Wegenetz , indem sie die Freifläche verkleinern, wo im Rahmen des Waldumbaus durch  den Schädlingsbefall Bäume abgeholzt werden mussten.

Ulrich Kell, Geschäftsführer der VCU, und sein Team möchten mit gutem Beispiel vorangehen: Die Idee ist es, durch die Spende nicht nur einen Beitrag zum lokalen Umwelt- und Artenschutz zu leisten, sondern auch andere Menschen, zu ähnlichen Aktionen zu animieren. Er plädiert für mehr Engagement der Bevölkerung für ihre Umwelt und will durch die Spende an die Gemeinde hierzu einen Anstoß leisten.

Es sei außerdem wichtig, dass „dort, wo etwas vergeht, gleich wieder etwas Neues entsteht“, so Daniela Grau, Geschäftsführerin der Baumschule J. Grau & Söhne, die die Linden lieferte.

Der Unternehmer Kell ist abseits der Arbeit sehr naturverbunden und umweltbewusst. Die Idee zu dieser Pflanzaktion ist während einer Mountainbike-Tour entstanden. Kell selbst begeisterter Mountainbiker, hat bei einer seiner Ausfahrten, die unvermeidbaren Eingriffe in die Natur selbst miterlebt und wollte sich spontan am Wiederaufbau beteiligen.  Für ihn stehen wirtschaftliche Aspekte in Umweltfragen weniger im Vordergrund, als das Ziel, mit solchen Aktionen weitere Nachahmer zu finden und einen positiven Beitrag zum Natur- & Umweltschutz zu leisten.

Bürgermeister Daniel Kiefer dankte den wohltätigen Gönnern bei einem Treffen an der zukünftigen Allee vorletzten Dienstag persönlich und freute sich, dass die Gemeinde durch die Pflanzaktion im Bereich der Cloef wiederum einer optischen und ökologischen Aufwertung erfährt.