Stadtumbauprojekt „Stadtumbau Ortsmitte Mettlach“

Revitalisierung des Gebäudes 115 der Firma Villeroy & Boch zur Feuerwache Mettlach

 

Ausgangslage

Die Situation im Gebäude des Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Mettlach hat sich in den letzten Jahren dahingehend geändert, dass zum einen die Bausubstanz einen umfänglichen Sanierungsstau aufzeigt. Zum anderen ist auch das Raumangebot im Hinblick auf die umfänglichen Aufgaben und insbesondere die größer werdenden Fahrzeuge an der Belastungsgrenze angelangt. Aus diesen Gründen hat die Gemeindeverwaltung im Jahr 2015 die Planungen zur Verbesserung der Situation aufgenommen.

Feuerwehrgerätehaus Mettlach

Feuerwehrgerätehaus Mettlach

Das Feuerwehrgerätehaus des Ortsteils Mettlach befindet sich zentral im Stadtumbaugebiet, östlich der Bahngleise in der Heinertstraße. Die Feuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge und daher von grundlegendem öffentlichen Interesse. Daneben führt der schlechte bauliche Zustand des Gebäudes zu einem negativen Erscheinungsbild, welches sich auch auf das Umfeld auswirkt.

Projekt

Das Projekt dient der Revitalisierung eines in zentraler Ortslage gelegenen leer stehenden Industriegebäudes aus den 1950er Jahren, das als Feuerwehrgerätehaus für den Löschbezirk Mettlach und Betriebs-Lehrwerkstatt wieder nutzbar gemacht wird.

 

Gebäude 115 aus dem Jahre 1954 (Quelle Villeroy & Boch AG)

Gebäude 115 aus dem Jahre 1954 (Quelle Villeroy & Boch AG)

 

 

Die Baumaßnahme ist wesentlicher Bestandteil des Stadtumbauprojekts „Stadtumbau Ortsmitte Mettlach“, welches die Gemeinde Mettlach und die Villeroy & Boch AG gemeinsam in einer innovativen öffentlich-privaten Partnerschaft planen und realisieren. Ziel dieses Stadtumbauprojektes ist es, die Ortsmitte von Mettlach und den Bereich der sog. „Alten Abtei“, dem traditionellen Hauptsitz der Villeroy & Boch AG, neu zu ordnen und städtebaulich und architektonisch dahingehend neu zu entwickeln, die bestehenden, bislang abgetrennten Bereiche der Fußgängerzone und der Einkaufsstraße in der Ortslage der Gemeinde Mettlach durch eine bislang gänzlich fehlende Wegeverbindung erstmals zu verknüpfen.

Konzeptstudie zur Revitalisierung Geb. 115, Stand: April 2015 (Quelle: Gemeinde Mettlach)

Konzeptstudie zur Revitalisierung Geb. 115, Stand: April 2015 (Quelle: Gemeinde Mettlach)

Das seit geraumer Zeit leer stehende Industriegebäude 115 soll einer neuen zukunftsfähigen Nachnutzung zugeführt werden. Es handelt sich hierbei um eine im Stil der 1950er Jahre erbaute Industriehalle, welches in Kooperation sowohl durch die Gemeinde als auch weiterhin durch die Villeroy & Boch AG genutzt werden soll. Die Gemeinde plant, den nördlichen Teil des Gebäudes so umzubauen, dass ein neues zeitgemäßes Feuerwehrgerätehaus einschließlich moderner Sozial- und Schulungsräume darin ihren Platz findet. Der südliche Teil des Gebäudes 115 wird durch die Villeroy & Boch AG zu einer modernen Lehrwerkstatt umgebaut, die insbesondere dazu dienen soll, gemeinsam mit anderen Betrieben in der Region neue Arbeitskräfte für den Wirtschaftsstandort Saarland auszubilden (sog. „Verbundausbildung“). Die Fassade des gesamten Gebäudes wird durch beide Partner architektonisch hochwertig saniert, um den historischen Charakter des Gebäudes erlebbar zu machen.

neue Vorderansicht - Visualisierung Geb. 115

Neue Vorderansicht – Visualisierung Geb 115 (Quelle: Konzeptstudie Gemeinde Mettlach zur Revitalisierung Geb. 115, Stand: April 2015)

Neue Rückansicht - Visualisierung Geb 115

Neue Rückansicht – Visualisierung Geb 115 (Quelle: Konzeptstudie Gemeinde Mettlach zur Revitalisierung Geb. 115, Stand: April 2015)

Die erforderlichen Finanzmittel stammen aus den verschiedenen Förderprogrammen der EU, aus dem Bund-/Länderprogramm zur Städtebauförderung sowie aus dem kommunalen Haushalt.

 

Das durchgeführte Vorhaben wird mit Mitteln des Operationellen Programms EFRE Saarland im Ziel „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ 2014-2020 finanziert.

 

Weitere Informationen:

https://www.villeroyboch-group.com/de/gaeste-tourismus/mettlach-20.html

 

Die Maßnahme wird gefördert durch: