Klimaschutzinitiative der Gemeinde Mettlach

Klimaschutzinitiative

Im Rahmen einer aktuellen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung sollen die Treibhausgase und CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um bis zu 40 % gesenkt werden. Ziel dieser zukunftsweisenden Initiative ist es, die Schadstoffemissionen in Deutschland unter das Niveau von 1990 abzusenken. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung bereits ab Mitte 2008, für die Erstellung kommunaler Klimaschutzkonzepte, ein Förderprogramm aufgelegt. Die Zuschüsse können Städte und Kommunen für professionelle externe Dienstleister einsetzen, die die begleitenden Beratungen zur Umsetzung von Maßnahmen zur Klimaschonung in sozialen und öffentlichen Institutionen wirksam durchführen.

Die Gemeinde Mettlach lässt daher von der K&L Ingenieurgesellschaft für Energiewirtschaft mbH aus Hockenheim ein Teilkonzept zum Klimaschutz erstellen. Ziel des Konzeptes ist der Aufbau eines Energie- und Klimaprojekt-Logo-BMUKlimaschutzmanagements in der Gemeinde. Darüber hinaus gibt K&L Empfehlungen, für den strategischen Umsetzungsprozess unter ökologisch und wirtschaftlich sinnvollen Aspekten. Untersucht werden sieben öffentliche Gebäudekomplexe mit einer Gesamtfläche von rund 12.700 qm.

Die K&L wird die aktuelle Nutzung der Versorgungs- und Gebäudetechnik untersuchen, eine Schwachstellenanalyse durchführen und Vorschläge zur Einführung innovativer Techniken vorlegen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Aufbau eines strategischen Energiecontrollings in der Gemeinde Mettlach.

Klimaschutzprojekt-Projekttraeger-JuelichDas Projekt wird vom Forschungszentrum Jülich GmbH
(www.fz-juelich.de) als Projektträger für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (www.bmu.de) unter dem Förderkennzeichen FKZ 03KS0580 gefördert.

Die Gemeindeverwaltung erwartet sich von den Arbeiten nachhaltige CO2-Minderungsvorschläge. Über die Ergebnisse der Arbeiten und den Verlauf des strategischen Umsetzungsprozesses wird die Gemeinde die Öffentlichkeit regelmäßig informieren.

 

 

Klimaschutzkonzept im Auftrag der Gemeinde Mettlach

Ausgangssituation

Im Oktober 2008 stellte sich die Frage, ob es möglich ist stromsparende Leuchten – etwa für gemeindliche Hallen, Schulen, und andere Gebäude anstelle der bisherigen Beleuchtungen anzuschaffen. Es sollte geprüft werden, inwieweit in der Gemeinde Mettlach ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann.

Durchführung

Aufgrund der weltweiten Beachtung des Klimaschutzes rief die Bundesregierung verschiedenste Förderprogramme ins Leben, unter anderem auch die Möglichkeit für Kommunen anhand einer Studie über Energieverbrauchsdaten im ökologischen als auch im ökonomischen Sinne festzustellen inwieweit Energie eingespart und somit die Umwelt geschützt werden kann.

Hierzu bediente man sich der K & L Unternehmensgruppe aus Hockenheim. Diese fertigten eine Studie im Auftrag der Gemeinde Mettlach auf Möglichkeiten zur Energieeinsparung an sieben Hochbauten der Gemeinde an. Das Energieeinsparungskonzept konzentrierte sich auf die Darstellung von kurz- und mittelfristigen Einsparungsmaßnahmen. Darüber hinaus zeigte das Gebäude- und Anlagenkataster den Handlungsbedarf für langfristige Maßnahmen und Sanierungen auf.

Ergebnis

Es gibt bei fast allen Gebäude Einsparungspotetial. Der Aufwand erstreckt sich von Anschaffung effizienterer Energie- und/oder Brennwerttechnik bis hin zur Ausschöpfung simpler Einstellmöglichkeiten bei Heizungen. Somit bleibt festzuhalten, dass nicht immer die größten Investitionen auch die größte Effektivität bieten.

 

 

Gemeinde Mettlach erhält Auszeichnung für „Energiesparen und Energieeffizienz“

Klimaschutz_Projekt_09

Bei dem von der Deutschen Umwelthilfe ausgeschriebenen Wettbewerb „Klimaschutzkommune 2009“ erhielt die Gemeinde Mettlach für die bereits im Jahr 2006 erfolgte Umstellung der kompletten Wassererwärmung im Freibad Mettlach auf den Einsatz erneuerbarer Energien die Auszeichnung „Klimaschutzprojekt 2009“ im Schwerpunkt Energiesparen und Energieeffizienz.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.

 

Umrüstung der Weihnachtsbeleuchtung auf energiesparende LED-Lichterketten

Im Jahr 2008 wurde mit der weiteren Anschaffung von 12 Lichterketten und einer Leihgabe von 9 Lichterketten des Umweltministeriums mit einem Gesamtwert von rd. 540 € alle von der Gemeinde aufgestellten Weihnachtsbäume auf energiesparende LED-Lichterketten umgestellt.
Die neuen Lichterketten bestehen aus drei jeweils vier Meter langen Teilstücken, die je nach Größe des aufgestellten Baumes beliebig verlängert werden können. Im Vergleich zu den bisher eingesetzten Lichterketten, die einen Stromverbrauch von rd. 0,38 kW/h haben, reduziert sich der Stromverbrauch auf 0,02 kW/h je Verbrauchsstelle. Eine Verbrauchsstelle besteht aus je zwei Lichterketten. Während die bisher verwendeten Lichterketten während ihrer Betriebsdauer von Anfang Dezember bis Ende Februar Kosten von rd. 36 € je Verbrauchsstelle verursachten, betragen die Kosten für den Betrieb der LED-Lichterketten je Verbrauchsstelle lediglich 2,10 €: eine Ersparnis von rd. 94 %.
Die Leihgabe des Ministeriums für Umwelt wurde im Rahmen der Umweltberatung und Förderung energiesparender Maßnahmen zur Verfügung gestellt. Neben dem Spareffekt und einigen praktischen Vorteilen wie die einfachere Handhabung und eine geringere Anfälligkeit bei starken Windverhältnissen leistet die Gemeinde einen weiteren – wenn auch kleinen – Beitrag zur Reduzierung des CO2-Verbrauchs.