Ostern 2020 – aber wie?

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Wir befinden uns nun schon in der 3. Woche der Ausgangsbeschränkung und am kommenden Wochenende steht mit dem Osterfest der höchste Feiertag des Christentums an.

Aber: durch die Verlängerung der Ausgangsbeschränkung bis zum 20. April wird dieses Fest anders ablaufen müssen, als wir es bisher gewohnt sind. Ich denke allen Verantwortlichen ist bewusst, dass Ostern ein Fest der Familie ist und es Tage sind, an denen man bedingt durch das frühlingshafte Wetter, auch sich des Öfteren in der freien Natur aufhält.

„Ein Pandemie kennt aber keine Feiertage“, so unsere Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zur Verlängerung der strengen Kontaktbeschränkungen nach der Konferenz mit den Länderchefs. Und so möchte ich Sie alle- und ich kann sehr gut verstehen wie schwer dies fällt – dazu aufrufen, auch während der Osterfeiertage auf private Reisen und Besuche von Verwandten zu verzichten. Ich weiß, dass das für uns alle hart sein wird, aber es rettet Menschenleben!

Vermeiden Sie deshalb weiterhin sämtliche Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes gemäß den geltenden Regeln und reduzieren Sie diese auf das absolut notwendigste Minimum!

Versuchen wir darum in dieser negativ geprägten Zeit den Blick auf das Positive zu richten: Verbringen wir die Zeit innerhalb unserer Familien intensiver und bewusster, auch wenn wir zwangsläufig nicht in nahem physischen Kontakt zueinander stehen können. Hier helfen sicherlich die sozialen Netzwerke oder die Fortschritte in der Digitalisierung enorm weiter, diese Barrieren zu minimieren.

Auch dank der Digitalisierung müssen wir so über die Feiertage nicht ganz auf unsere gewohnten Dinge an Ostern verzichten: unser Pfarrer Hans-Thomas Schmitt ist seit letzter Woche mit kleinen Impulsen im Internet vertreten, sodass wir das größte Fest im Kirchenjahr zu Hause betrachten und vertiefen können.

Danke sage ich aber an dieser Stelle auch den Menschen, die unsere ärztliche und pflegerische Versorgung sichern sowie den Vielen, die uns weiterhin mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs versorgen. Auch unseren Kräften aller Hilfsorganisationen in der gesamten Gemeinde ein herzliches Dankeschön, dass Sie auch weiterhin für unsere Sicherheit sorgen.

Lassen Sie uns die Krise auch weiterhin gemeinsam meistern. Sie haben sich bisher ALLE in der Gemeinde Mettlach vorbildlich an die neuen Regeln gehalten und somit bewiesen, dass Sie bereit sind, Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen. Deshalb möchte ich auch Ihnen allen mein herzlichstes Dankeschön aussprechen und Sie auch gleichzeitig darum bitten, dies auch weiterhin zu tun. Wohlwissend, dass uns allen das sehr schwer fallen wird.

Ich wünsche mir für unsere Gemeinde Mettlach, dass wir alle diese Krise ohne größere – weder persönliche oder wirtschaftliche – Schäden gemeinsam überstehen.

Deshalb: helfen Sie weiter mit und bleiben Sie vor allem zu Hause! Nur so wird es klappen, die Ausbreitung des Coronavirus massiv einzudämmen.

Nur gemeinsam werden wir die Herausforderung Coronavirus weiter bewerkstelligen.

Halten Sie sich auch weiter bitte über Funk, Fernsehen oder www.mettlach.de auf dem Laufenden!

Abschließend wünsche ich Ihnen dennoch ein friedliches und besinnliches Osterfest und möchte Ihnen hierzu die Worte unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier mit auf den Weg geben:

„Halten wir heute voneinander Abstand, damit wir uns morgen wieder umarmen können!“

Herzlichst Ihr

Daniel Kiefer; Bürgermeister