Coronakrise bisher gut bewältigt

Die Coronakrise greift immer stärker in den Alltag der Mettlacher Bürgerinnen und Bürger ein. Viele Einrichtungen sind geschlossen, einige bieten nur noch einen Abhol- oder Lieferservice an, manche stehen nur nach telefonischer Vereinbarung zur Verfügung. Zudem gilt eine Kontaktsperre: Draußen dürfen nur noch zwei Personen unterwegs sein. Ausnahmen sind Familien und Mitglieder der Hausgemeinschaft. Die Zahl der Mettlacher Infizierten stieg bis Sonntagnachmittag auf 4 Personen an, verteilt auf vier unterschiedliche Ortsteile. Es ist „nur“ die Zahl der Personen, die aktuell infiziert und positiv getestet sind. Halten sie deshalb bitte weiterhin Abstand voneinander und beachten die Hygienevorschriften!

Im Gemeindegebiet ist die Lage weiterhin ruhig und unauffällig. Der Kommunale Ordnungsdienst ist täglich in allen Ortsteilen unterwegs und konnte bisher keine größeren Verstöße feststellen. Die Menschen gehen zu zweit oder im Familienverbund spazieren. Auch in den Supermärkten werden die Vorgaben größtenteils befolgt. Fast alle halten sich also an die Regeln und nehmen Rücksicht! Dafür ein großes Dankeschön meinerseits! Unser Ordnungsdienst ist dennoch weiterhin unterwegs und beobachtet die Lage und greift ein, wenn es doch mal nicht funktioniert.

Aber diese Disziplin gilt es auch noch weiterhin durchzuhalten! Die Lage entwickelt sich täglich weiter und es kommen quasi ständig neue Informationen rein. Wurden vor 2 Wochen noch die Stimmen nach einer Ausgangssperre laut, werden nach 2 Wochenenden der Ausgangsbeschränkung schon wieder Forderungen erhoben, diese Regelungen zu lockern.

Durch das verhängte Kontaktverbot der vergangenen Woche ist aber erst ein kleiner Schritt in die Richtung der Eindämmung des Virus gemacht worden. Inwieweit dieser zur Verlangsamung beitragen konnte, wird sich aber erst nach einiger Zeit messen lassen. Aus diesem Grund ist es sicherlich jetzt noch zu verfrüht, über eine Lockerung der Bestimmungen nachzudenken.

Wir müssen JETZT alle gemeinsam die Ausbreitung weitestgehend verlangsamen. Es muss mit allen Mitteln deshalb versucht werden dafür Sorge zu tragen, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig beatmet werden müssen. Dies wird uns nur gelingen, wenn die sozialen Kontakte auf das äußerste Minimum zurückgefahren werden. Und natürlich müssen wir SPÄTER auch irgendwann wieder zur Realität zurückkehren. Wann dies sein wird, kann aber im Augenblick nicht seriös gesagt werden.

Wir stehen immer noch am Anfang dieser völlig neuen und uns überfordernden Situation. Wir müssen von Tag zu Tag weitersehen und bestmöglich auf alles vorbereitet sein. Da bin ich übrigens sehr zuversichtlich. Denn dafür kenne ich die Mettlacherinnen und Mettlacher zu gut.

Es ist daher sehr beeindruckend zu sehen, wie Mettlach in dieser Krisenzeit weiter zusammenwächst. Ohne direkten Kontakt, spontan und ohne viel Diskussionen wird die Nachbarschaftshilfe organisiert, es werden fleißig Mundschutze hergestellt oder man kümmert sich einfach so um Nachbarn, Freunde und Bekannte.

Dies macht mich als Bürgermeister unheimlich stolz und hierfür sage ich allen einfach nur: DANKE!

Vom Coronavirus sind aber vor allem ältere und chronisch kranke Menschen besonders bedroht! Nach den Empfehlungen der Virologen sollen diese ihre Kontakte soweit wie möglich reduzieren.

Mit großer Sorge beobachte ich aber immer wieder eine Vielzahl von älteren Menschen, die den Ernst der Lage nicht richtig erkannt haben und trotz der Empfehlungen der Fachleute ihrem Tagesablauf wie gewohnt nachgehen. Deshalb wende ich mich heute vor allem an die eben genannten Risikogruppen: Nehmen Sie bitte die Hilfe aus der Bevölkerung an: Lassen Sie für sich einkaufen und bleiben Sie zu Hause! Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie genügend Angebote von denen Sie regen Gebrauch machen können.

Gleichzeitig appelliere ich an alle Mettlacherinnen und Metlacher, dass wir GEMEINSAM auf die Risikogruppe besonders aufpassen!

Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam die Herausforderung Coronavirus weiter bewerkstelligen werden.

Bleiben Sie gesund und halten Sie sich über Funk, Fernsehen oder www.mettlach.de auf dem Laufenden!

Herzlichst Ihr

Daniel Kiefer