Bürgermeister Kiefer und die Ortsvorsteher der Gemeinde Mettlach rufen zur Nachbarschaftshilfe auf

Gerade jetzt sind Menschen auf Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen. Es haben sich bereits erste Gruppen organisiert, um anderen zu helfen.

Der Bürgermeister und alle Ortsvorsteher bitten die jüngeren Einwohnerinnen und Einwohner darum, den von Corona besonders betroffenen Menschen zu helfen. Viele ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen sollten zu Hause bleiben. Gleichzeitig brauchen Sie aber bei Einkäufen oder anderen Erledigungen Unterstützung. Bürgermeister Kiefer appelliert daher: „Machen Sie Aushänge in Ihrem Wohnhaus, in Ihrer Straße oder Viertel. Nutzen Sie soziale Medien, um sich zu vernetzen und Angebote und Bedarfe mitzuteilen!“

Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten es vermeiden, sich unnötig in der Öffentlichkeit aufzuhalten. Aber auch der normale Gang zum Einkaufen oder in die Apotheke ist für viele der Betroffenen ein Problem. „Wenn Sie in Ihrer Nachbarschaft eine solche Person kennen, bieten Sie Ihr doch einfach Ihre Unterstützung an“, so Kiefer weiter.

Bürgermeister Kiefer und die Ortsvorsteher rufen Menschen auf, sich über soziale Medien digital oder althergebracht mit analogen Formen zu vernetzen:

  • Machen Sie Aushänge mit Hilfsangeboten in Ihren Wohnhäusern/ Ihrer Straße oder in Ihren Vierteln. Umgekehrt können Sie, wenn Sie Unterstützung benötigen, selbst einen Aushang machen oder einfach den Nachbarn ansprechen.
  • Nutzen Sie bestehende, lokale Facebook- oder Messenger-Gruppen, die zum Beispiel normalerweise als lokale Tauschbörse dienen, um Hilfsangebote zu unterbreiten oder zu koordinieren.

„Ich möchte die vielen Engagierten ermuntern, hier vor Ort Ihre Kreativität für die Corona-Hilfe einzusetzen: Mettlach ist eine Gemeinde der Zivilgesellschaft. Das Land, der Kreis und die Gemeinden müssen vieles machen. Wir informieren auf allen Kanälen zu aktuellen Situation. Wir schätzen die Lage permanent neu ein und befinden über geeignete Maßnahmen. Die Gesundheitsämter machen ihren Job hervorragend. Aber für das Herz, für das soziale Miteinander vor Ort brauchen wir jetzt unsere starke Zivilgesellschaft. So haben wir auch schon andere Krisen toll gemeinsam gemeistert.“

Bei aller Bereitschaft zu helfen, sollten die Helfenden aber auch auf ihren Eigenschutz achten. „Beachten Sie die Empfehlungen zur Hygiene. Bringen Sie die Menschen, denen Sie helfen wollen, nicht in Gefahr“, sagt Bürgermeister Kiefer. Das Robert-Koch-Institut rief ebenfalls zur Solidarität mit den Risikogruppen auf und erinnerte daran, dass auch junge Menschen sich selbst schützen sollten.

Vermittlungsplattform für Einkaufshilfen und Hilfen für sonstige Besorgungen für Menschen aus Risikogruppen des Landkreises Merzig-Wadern:

Internet: www.merzig-wadern.de/ehrenamt

Email: einkaufshilfe@merzig-wadern.de

Telefonisch: 06861-80 324 (Montag bis Freitag von 8.00 – 12.00 Uhr), außerhalb dieser Zeiten nehmen die Mitarbeiter des Bürgertelefons unter der Telefonnummer 06861-80 1530 Ihr Anliegen gerne entgegen. (Montag bis Sonntag von 12.00 – 18.00 Uhr)