Minister Jost übergibt weiteren Förderbescheid zur Unterstützung

Das Basisprojekt „Denkpfad Gedächtnis- und Kardioprävention Orscholz“, beantragt durch das Gesundheitsnetz Untere Saar eG (GNUS), wurde bereits am 10.04.2018 durch Herr Minister Jost am Cloef-Atrium in Orscholz eröffnet.

Der Bekanntheitsgrad dieses Projektes der Gesundheitsprävention nimmt auch durch die Bewerbung über die „Mobile Denkspur“ bei Events im gesamten Land zu. Dennoch ist das Potenzial des Projektes für die gezielte Nutzung und zur Weiterentwicklung als Präventions- und Kurangebot mitten im heilklimatischen Kurort Orscholz noch nicht ausgeschöpft. Die gezielte Anbindung an den Gesundheitstourismus, die Aktivitäten des Baumwipfelpfades sowie die Prozesse der Reha-Klinik sind noch nicht abschließend entwickelt. Die Bekanntheit und Nutzung der Denkspur bei den Orscholzer Bürgern sowie Gesundheitsdienstleistern weißt ebenfalls noch Potential auf.

Um diese Potenziale einer besseren Anbindung und Wahrnehmung zu nutzen, soll die Denk- und Kardiospur nun mit dem zugrundeliegenden Antrag erweitert werden. Die geplante Erweiterung der Denk- und Kardiospur besteht aus 2 Teilprojekten:

  1. durch „Verlängerung“ der vorhandenen Strecke in Orscholz um 3 Stationen wird zunächst der „Schwerpunkt Ernährung“ gezielt in das präventive Konzept der Denkspur integriert
  2. mit der zweiten Erweiterung durch eine Teilstrecke auf dem V&B- Gelände in Mettlach soll eine weitere regionale Besonderheit aufgegriffen und angebunden werden. Diese „Mini-Denkspur“ schafft für V&B-Besucher im Bereich Mettlach 2.0 eine gezielte Kopplung von Industrie- und Gesundheitstourismus bei gleichzeitiger Integration des Themas betriebliche Gesundheitsförderung in das Konzept. Insgesamt wird die Denk- und Kardiospur so zu einem strukturierten und für mehrere Zielgruppen geeigneten Präventionsangebot erweitert und an einem sehr stark frequentierten Standort sicht- und erlebbar.

Durch eine enge Kooperation mit V&B als Projektpartner entsteht eine gezielte Verbindung der Standorte Mettlach und Orscholz in der Betrachtung der Zusammenhänge zwischen Industriekultur und Gesundheit, mit einem besonderen Schwerpunkt auch auf dem Thema, Förderung der kognitiven und kardiovaskulären Gesundheit am Arbeitsplatz. Die geplante Mini-Denkspur verbindet diese Themen sowohl fach- wie zielgruppenübergreifend. Über die technische und inhaltliche Verknüpfung der beiden Teilprojekte entsteht auch eine Erweiterung der zugehörigen Denkspur-App, deren Grundgerüst in der Folge auch für weitere Strecken in der Region genutzt werden kann. Dabei ergeben sich Möglichkeiten der inhaltlichen und lokalen Akzentuierung. Das Projekt kann sowohl zielgruppenorientiert (Bürger oder Touristen, indikationsgeleitet) als auch gezielt als Merkmal der Region (Gesundheit + Industrie) nah- wie ferntouristisch vermarktet werden.

Durch die Verbindung des Projektes mit V&B als Projektpartner und weitere Kooperation mit den lokalen Dienstleistern im Bereich Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz (u.a. Rehaklinik) wird eine weitere Lebenswelt adressiert, die für Bürger wie Touristen als Nutzer einen hohen Stellenwert hat und im Rahmen des Projektes spielerisch erschlossen wird.

Das Vorhaben dient der Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie (LES) der LAG Land zum Leben Merzig-Wadern e. V. und hier vor allem dem Handlungsfeld V „Natürlich und Gesund“. Das Vorhaben „Erweiterung Denkspur Orscholz“ kann neben der Gesundheitsprävention auch wichtige Beiträge zur Förderung der sozialen Integration älterer Menschen liefern (gegen Vereinsamung). Die beantragten Fördersätze (50 % = 11.955,50 €) stehen im Einklang mit der Lokalen Entwicklungsstrategie der LAG Land zum Leben Merzig-Wadern e. V.

„Ich freue mich sehr, dass durch diese private Initiative das Thema ´Gesundheitsprävention‘ noch stärker in den Fokus gerückt wird und durch die Einbeziehung der beiden Schulen im Ort, unsere Kinder und Jugendlichen hierfür sensibilisiert werden. Die Erweiterung ist eine gelungene Ergänzung in unserem heilklimatischen Kurort Orscholz und ich danke ganz besonders den beiden treibenden Kräften des Gesundheitsnetzwerkes Untere Saar, Alfons Blaß und Michael Buchna, für ihr Engagement im Bereich des Gesundheitstourismus, aber auch für ihr stetes Interesse und Unterstützung an der Weiterentwicklung unserer Gemeinde im allgemeinen“, so Bürgermeister Daniel Kiefer.