Am 3. November lud Bürgermeister und Jagdvorsteher Daniel Kiefer mit der Jagdgenossenschaft Mettlach zum mittlerweile 8. Hubertustag ein. Die Feierlichkeiten begannen zunächst mit der traditionellen Hubertusmesse in der Pfarrkirche St. Hubertus in Weiten. Danach wurde in der Mettlacher Abtei-Brauerei mit dem speziell gebrauten Hubertus-Bockbier auf das Hubertusfest angestoßen.

Mit dabei waren neben dem Rathauschef und seinen Jagdgenossen unter anderem Pastorin Andrea Zarpentin als Braupatin für das Hubertusbräu, Pastor Hans-Thomas Schmitt, welcher die Hubertusmesse in Weiten leitete, Landtagsabgeordneter Stefan Thielen, der Mettlacher Ortsvorsteher Heiner Thul sowie die Saarländische Bierkönigin Bianca und die Orscholzer Erntekönigin Angelina mit Ihren Prinzessinen Charlotte & Vanessa.

Bürgermeister Kiefer dankte in seiner Ansprache neben Pastor Hans-Thomas Schmitt für die gelungene und würdevolle Gestaltung der Hubertusmesse, den Anwesenden für ihr zahlreiches Erscheinen: Die Teilnehmerzahl musste im Vorfeld sogar nach oben korrigiert werden und zusätzliche Tische mussten in der Brauerei bestellt werden, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Der 3. November ist dem Heiligen Hubertus von Lüttich – dem Schutzpatron der Jagd – gewidmet. Er soll ein französischer Adliger gewesen sein. Die Legende besagt von seiner Bekehrung, als er bei einem seiner Jagdausflüge in den Ardennen einem kapitalen Hirsch nachstellte: Als er den Hirsch nach langer Pirsch endlich stellte, war er sehr verwundert, als dieser ohne Regung vor ihm stehen blieb. Schon wollte Hubertus zum Bogenschuss ansetzten, da erblickte er plötzlich zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz. Gleichzeitig vernahm er eine geheimnisvolle Stimme, die ihn ermahnte, neben den weltlichen Vergnügungen das ewige Leben nicht zu vergessen. Die Begebenheit mit dem Hirsch bewirkte bei Hubertus, dass er sein Leben von nun an ganz Gott weihte. Er verzichtete auf all seine Ämter, entsagte vollständig allem weltlichen Reichtum und verschenkte sein Vermögen an die Armen.

Heute steht der Heilige für waidgerechte Jagd, bei der es nicht allein um Abschuss und Beute geht, sondern um Respekt vor der Schöpfung und das Verantwortungsbewusstsein für Natur und Tierwelt. Sein Gedenktag steht im Mittelpunkt zahlreicher Feiern.

Kiefer: „Die Jäger schützen, hegen und jagen aus Freude und Leidenschaft sowie aus Liebe zur Natur. Das alles findet nach den strengen Kriterien der Nachhaltigkeit statt. Nur auf dieser Grundlage können wir die Schöpfung für die nächste Generation bewahren.“

Abschließend dankte Daniel Kiefer dem Jagdhornbläsercorps Merzig unter der Leitung von Hornmeister Andreas Hirtz sowie dem Musikverein 1883 Orscholz e.V. unter der Leitung von Tassilo Welsch für die musikalische Untermalung der Feierlichkeiten, wünschte den Anwesenden viel Genuss und einen geselligen Abend und allen Jägerinnen und Jägern ein kräftiges Waidmannsheil. Sodann wurde gemeinsam mit dem kräftigen dunklen Hubertusbräu angestoßen und ausgiebig gefeiert.