Am Sonntag den 20.03.22 fand im Foyer des Cloef-Atriums die Ausstellungseröffnung zum Thema Scherenschnitt statt. Die Waderner Künstlerin Barbara Ihle, welche sich schon seit 30 Jahren mit der alten Kunsttechnik des Scherenschnitts befasst, stellte ihre schwarz-weißen Unikate vor.

Die Vernissage wurde in Vertretung des Bürgermeisters vom ersten Bei-geordneten Rainer Borens eröffnet. Laudator Dr. Müller tauchte in seiner Rede tiefer in die Geschichte der Künstlerin und des Scherenschnitts ein.

Barbara Ihle stammt gebürtig aus Memmingen im Allgäu und absolvierte eine Ausbildung zur Fachlehrerin für Zeichnen und Werken in Augsburg und Würzburg. Danach verbrachte sie mehrere Jahre in Südafrika und Australien, was sich auch in ihrer Kunst wieder spiegelt.

Die Geschichte des Scherenschnitts lässt sich bis ins alte China zurückverfolgen und wurde im 17 Jahrhundert auch in Europa bekannt. Der Scherenschnitt ist im Gegensatz zu anderen Kunstarten sehr ruhig und zurückhaltend, bietet aber viele Details die erst bei genauerer Betrachtung auffallen. Außerdem ist es eine ehrliche Kunst, denn Fehler können nicht rückgängig gemacht werden. So entsteht aus jedem Werk ein Unikat. Barbara Ihle möchte mit ihrer Kunst den Scherenschnitt wieder aus seinem Dornröschenschlaf erwecken. Die außergewöhnliche Ausstellung ist täglich von 11-16 Uhr geöffnet und ab April von 10-17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

In der Tourist-Information sind selbstgestaltete Karten und Bücher der Künstlerin erhältlich.