Bereits zum Schuljahresbeginn 22/23 konnten nach 3 ½-jähriger Planungs- und Bauzeit die Umbau- und Sanierungsarbeiten an der Grundschule in Orscholz abgeschlossen werden. Nachdem damals die geplante feierliche Einweihung – cornabedingt – verschoben werden musste, war es nun soweit; kurz vor den Pfingstferien trafen sich alle am Projekt Beteiligten, um die ausgebauten und sanierten Räume feierlich einzuweihen und offiziell zu übergeben. Bürgermeister Daniel Kiefer begrüßte am vergangenen Freitag gemeinsam mit der Schulleiterin Stephanie Rupp die Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, die Vertreter und Vertreterinnen aus der Landes- und Kommunalpolitik, des Planungsbüros, der Schulelternvertretung und des Betreuungsträgers DRK.

In seinen Begrüßungsworten erinnerte der Gastgeber Kiefer an den dringenden Handlungsbedarf am Schulgebäude in Orscholz. Der Schule fehlten ausreichend Plätze in der Ganztagsbetreuung, ein Aufzug für einen barrierefreien Zugang, die notwendige Infrastruktur für einen digitalen Ausbau ebenso wie eine energetischer Dachsanierung. Nachdem zunächst unterschiedliche Konzeptstudien zur Diskussion standen, sei man letztlich übereingekommen, durch einen großzügigen Ausbau des Dachgeschosses den für den Schul- und Betreuungsbetrieb so wichtigen Raumgewinn zu realisieren. „Wir haben gemeinsam eine Operation am offenen Herzen durchgeführt, hierfür danke ich allen, die am Projekt mitgewirkt haben, aber insbesondere dem Lehrerkollegium mit den Schülerinnen und Schüler, denen während der Bauphase sehr viel Nervenstärke und Verständnis abverlangt wurde. Danke für das gute und konstruktive Miteinander“. Sein besonderer Dank ging aber gleichermaßen an die Fördermittelgeber im Bildungs- und Innenministerium, durch die das rund 2,1 Mio. € umfassende Bauprojekt mit einer Zuschusssumme von insgesamt 1,2 Mio. € für die Gemeinde als Schulträger erst realisierbar wurde. Auch bei der Landrätin und Georg Dillschneider, dem Schulleiter der Gemeinschaftsschule, bedankte er sich, denn sie hatten während der Bauphase den Klassen des ausgelagerten vierten Schuljahres vorübergehend Unterkunft gegeben.

Über „ein Lernumfeld in dem sich Kinder wohlfühlen“ freute sich Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und sah hierin einen Beleg für ein gutes Engagement der Gemeinde als Schulträger, der Schule und des Betreuungsträgers aber auch des Landes. Die Gelder seien gut angelegt, denn Gelder in Erziehung und Bildung seien wichtige und richtige Investitionen in eine moderne Bildungsinfrastruktur und damit in die Zukunft einer Gesellschaft.

Schulleiterin Stephanie Rupp erinnerte rückblickend an die herausfordernde Bauzeit mit Auslagerung von Klassen, Lärm im Schulgebäude und fehlenden Pausenflächen. All dies sei sehr nervenaufreibend gewesen. Das gute Ergebnis spreche aber für sich, denn die Schule verfüge nun über vier zusätzliche Räume, die der Nachmittagsbetreuung zugutekämen sowie – darüber hinaus – über einen zweiten Speisesaal, mehrere Förderräume, ein Musik- und Bewegungsraum sowie einen Aufzug. Sie bedankte sich dem Kollegium und ausdrücklich auch beim Schulhausmeister Alfred Hahn für ihre Kooperation und das Engagement während dieses Projekts.

Ortsvorsteher Manuel Kerber erinnerte an die harten Verhandlungen im Vorfeld der Projektumsetzung und dankte den politischen Gremien und sonstigen Beteiligten, auch im Namen seines Amtskollegen Norbert Den Kindern, Eltern und dem Personal wünschte er Glück, Zufriedenheit und Freude in ihrem neuen Heim.

Die Einsegnung der neuen Räume nahm Pfarrer Thomas Schmitt gemeinsam mit Pastorin Andrea Zarpentin vor. Sie wünschten den Kindern und den Lehrerinnen und Lehrern Glück und Gottes Segen in den neuen Räumlichkeiten