Bürgerinnen und Bürger können durch ihr Verhalten helfen, die Ratten loszuwerden – Keine Nahrung, keine Ratten

Nahezu jede Stadt, Kommune oder Gemeinde hat in Deutschland mit Ratten zu kämpfen. Auch in der Gemeinde Mettlach häufen sich die Meldungen und Hinweise über das Aufkommen von Ratten. Ratten am Bahnhof, im Park, an Containerstellplätzen oder Bushaltestellen sowie in vielen privaten Anwesen, dort hat fast schon jeder einmal so ein Nagetier gesehen.

Wenn die Tiere sich allerdings stark vermehren, werden sie zur Plage.

Die Gemeinde Mettlach geht daher mit Unterstützung des Gemeindebauhofes gegen das erhöhte Vorkommen von Ratten vor. „Die Gemeinde darf allerdings nur noch in den Kanälen tätig werden und eingreifen, nicht an öffentlichen Plätzen. Das heißt, die wasserfesten Rattenköder werden nur in den Kanälen in der ganzen Gemeinde, und hier in die strategischen Verbindungsstellen des Kanalsystems eingebracht“, erklärt der Leiter des Gemeindebauhofes, Ralf Gottdang. Grund dafür ist eine neue EU-Richtlinie, um Menschen ebenso wie Eulen, Katzen, Hunde und andere Tiere besser zu schützen. EU-weite sowie nationale Gesetze und Richtlinien wurden erlassen, die dafür sorgen sollen, dass bestimmte Giftstoffe nicht in den Wasserkreislauf gelangen. Jeder Kontakt der Giftköder mit Wasser ist gesetzlich verboten und daher auch das Auslegen an öffentlichen Plätzen wie Containerstellplätzen untersagt.

Die wasserdichten Rattenköder werden jährlich in das Kanalsystem in der gesamten Gemeinde Mettlach eingebracht. Nach rund 3 bis 4 Wochen wird der Erfolg der Maßnahme kontrolliert und bei Bedarf wiederholt.

So werden Sie die Ratten los – Tipps zum Nahrungsentzug für Ratten:

Oft sind Ratten noch nicht einmal schreckhaft, wohl auch weil der Mensch die Plage durch sein Verhalten mit verursacht. Experten sagen, das größte Problem sei der Mensch, und haben einfache Tipps und Ratschläge für Bürgerinnen und Bürger, die Ratten wieder loszuwerden.

Hier ein Überblick über weitere Maßnahmen, um die Ratten los zu werden:

  • Keine Essensreste ins WC spülen – Organische Abfälle und Essensreste gehören nicht in die Toilette
  • Keine Wildtiere in Grünanlage füttern
  • Müll vermeiden
  • Im Umfeld von Abfallsammelplätzen – Abfallbehälter fest verschließen, defekte Abfallbehälter reparieren oder austauschen
  • Müll ausschließlich in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter entsorgen, nie daneben ablegen
  • Überquellende Abfallbehälter vermeiden
  • Speisereste gehören in die dafür vorgesehenen Biotonnen
  • Lassen Sie auch in ihrem Hausgarten keine Futterquellen für Haustiere oder Vögel unkontrolliert offen stehen.
  • Auch das Füttern von Vögeln lockt durch ausgebrachtes Vogelfutter Ratten an.
  • Füttern Sie keine Tiere in Parks, Grünanlagen oder auf öffentlichen Plätzen
  • Achten Sie in ihrem Wohnumfeld auf Hygiene und Sauberkeit
  • Verschließen Sie Öffnungen in Erdbodenhöhe mit engmaschigen Gittern, damit Ratten nicht in das Gebäude gelangen
  • Keine Nahrung – Keine Ratten!

„Die Gemeinde Mettlach versucht ständig im Rahmen ihrer Möglichkeiten gegen angehende Rattenpopulationen anzugehen“, erklärt Bürgermeister Daniel Kiefer. Dennoch geht sein Appell an die Bürgerinnen und Bürger, mit ihrem Verhalten mitzuhelfen, den Nagetieren Einhalt zu gebieten. „Es sind einfache Dinge, die jeder tun kann, um mitzuhelfen. Wo kein Nahrungsangebot für die Nager da ist, da sind auch keine Ratten oder sie verschwinden wieder. Vor allem die Müllvermeidung, der Umgang mit Speiseresten, das sauber Halten von Containerstellplätzen oder Mülleimern, ob privat oder im öffentlichen Raum, sind ein guter Schritt in die richtige Richtung. Bitte machen Sie also mit. Denn bei allen Bemühungen der Gemeinde wird es ohne die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger nicht gelingen, dieses Problem auf Dauer zu beseitigen“, so der Verwaltungschef.

Von Ratten geht kein gesundheitliches Risiko aus. Die Zeiten, in denen sie Krankheiten übertragen haben, sind vorbei. Dennoch, die meisten Menschen ekeln sich einfach vor den Ratten. Keiner will, dass überall Ratten sind. „Daher ist es wichtig, dass wir als Gemeinde am Ball bleiben, damit die Population nicht weiter wächst, und ich bin mir sicher, dass wir das mit Hilfe des Bauhofes und mit Hilfe aller Bürgerinnen und Bürger schaffen“, so Kiefer abschließend.

 

Problem

Maßnahmen

Abfallsammelplätze

Abfallcontainer vor Wohnanlagen

 

 

Überquellende Abfallbehälter und

neben den Behältern abgelegter Müll

Halten Sie die Abfallbehälter fest verschlossen. Lassen Sie defekte Abfallbehälter austauschen.

Entsorgen Sie Müll ausschließlich in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter – nie daneben! Halten Sie diese fest verschlossen. Lagern Sie die gelben Säcke bis zur regulären Abholung für Ratten unzugänglich.

Kompost

Essensreste auf dem Kompost

Speisereste gehören in die dafür vorgesehenen Biotonnen.

Hausgarten

Futterreste von Haustieren, Vogelfutter bei der Winterfütterung

Lassen Sie keine Futterquelle für Haustiere offen stehen!

Kanalisation

Die Kanalisationsnetze einer Gemeinde bieten Ratten ungestörte Rückzugsmöglichkeiten. Wenn dann auch noch Lebensmittelreste über die Toilette entsorgt werden, wird der Lebensraum perfekt.

Organische Abfälle und Essensreste dürfen nicht

über die Toilette entsorgt werden.

Wohnumfeld

Wohnungen und Häuser bieten

 Tieren oft Schlupflöcher

Achten Sie in Ihrem Wohnumfeld auf Hygiene und Sauberkeit. Verschließen Sie offene Stellen jeder Art (etwa Öffnungen zur Lüftung) in Erdbodennähe mit engmaschigen Gittern, damit Ratten nicht in die Gebäude gelangen können.

Parks, öffentliche Plätze, Schulen

Bei der Fütterung von Tauben, Enten

und Gänsen bleiben Reste übrig. Auch achtlos weggeworfene Pausenbrote oder Obstreste ernähren Ratten.

Füttern Sie keine Tiere in Parks, Grünanlagen oder auf öffentlichen Plätzen! Das Tauben- und Entenfüttern im gesamten Gemeindegebiet und das

Füttern von Wassergeflügel in Parks und Grünanlagen sind verboten!