Am vergangenen Mittwoch hatte Bürgermeister Daniel Kiefer gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland die ortsansässige Ärztinnen und Ärzte, Vertreter der Gemeinderatsfraktionen sowie den Ortsvorsteher von Mettlach und die stellvertretende Ortsvorsteherin von Orscholz zu einem „Runden Tisch“ eingeladen, um im offenen Dialog die künftige ambulante Versorgung bis hin zum Praxissterben im Gemeindegebiet Mettlach zu besprechen.

„Mir ist es wichtig, dass wir uns mit allen betroffenen Stellen und Akteuren in einem frühzeitigen und intensiven Austausch den Problemen der medizinischen Versorgung in unserer ländlich strukturierten Region annehmen und gemeinsam auf Lösungssuche gehen,“ erklärte sich Bürgermeister Kiefer zu Beginn der Veranstaltung und dankte allen Anwesenden für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit.

Hausarzt Thomas Rehlinger (Nunkirchen), der seit Januar 2023 stellvertretender Vorsitzender der KVS Vorstandes ist, bedankte sich für den Vorstoß des Bürgermeisters und das damit entgegengebrachte Verständnis für die Problematik. Nach einem kurzen Einblick in die aktuellen Entwicklungen im Bereich der ambulanten Versorgung, ergänzte Jasmin Ney, als Leiterin des Dezernats Versorgung bei der KVS, den Vortrag. Neue Tätigkeitsformen in Anstellung und Teilzeit, aber auch interessante Fördermöglichkeiten bereits im Studium bis hin zu einer kontinuierlichen Begleitung und Beratung auch nach der Niederlassung standen hierbei im Fokus. Sie betonte, wie wichtig es ist, Impulse für künftige Versorgungsstrukturen zu setzen und Perspektiven zu entwickeln, Wege zu suchen und sich frühzeitig zu informieren (auch bei der KV).

Darüber hinaus informierten die Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung über die Versorgungssituation und über ihre Aktivitäten der Kassenärztlichen Vereinigung zur Förderung des ärztlichen Nachwuchses. Im Hinblick auf das Nachfolgemanagement empfahlen sie Alleinstellungsmerkmale von Praxis und Region herauszustellen, sichtbar zu sein und Perspektiven und Anreize für junge Medizinerinnen und Mediziner zu schaffen.

Letzten Endes zeigten sowohl die Referenten als auch die Gäste in einer konstruktiven Diskussionsrunde auf, wie wichtig in den kommenden Jahren eine optimale medizinische Versorgung sein wird. Anschließend konnte Rehlinger die Mettlacher Bürgerinnen und Bürger aber erst einmal beruhigen und ihnen testieren, dass derzeit mit vielen Vertragsarztsitzen das Soll erfüllt und damit die Versorgung gesichert ist.