Im Rahmen einer Feierstunde im Versammlungsraum des Rathauses Mettlach überreichte der saarländische Innenminister Reinhold Jost am 29. März 2023 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Herrn Josef Jäger aus Bethingen.
In seiner Laudatio hob Minister Jost das besondere und lebenslange bürgerliche Engagement von Josef Jäger hervor. Herr Jäger war bereits seit seinem 15. Lebensjahr Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, zunächst in seinem Heimatort Sinz und anschließend bis zum Eintritt in die Altersabteilung 1989 in Bethingen. Hierbei war er von 1976 bis 1989 Löschbezirksführer. Darüber hinaus war Josef Jäger von 1979 bis 1994 Mitglied im Gemeinderat Mettlach und hatte zuvor 1974 den CDU-Ortsverband Bethingen mitgegründet. Des Weiteren ist Herr Jäger seit 1958 Mitglied des Musikvereins Bethingen und seit dem Jahr 2020 dessen Ehrenmitglied. Nicht zuletzt ging der Minister auch auf die Aussöhnungsarbeit des Geehrten mit der Jüdischen Gemeinde ein. Der inzwischen 87-jährige war oft Initiator und Organisator bei vielen Begegnungen und Hilfsaktionen durch das Maximilian-Kolbe-Werk. Hier arbeitete er insbesondere mit dem inzwischen verstorbenen Georg Hasenmüller zusammen, dessen Frau Ursula aufmerksam den Worten des Innenministers lauschte.
Zuvor hatte Bürgermeister Daniel Kiefer Minister Reinhold Jost und die zahlreich erschienen Gäste, darunter neben dem Ehepaar Jäger insbesondere deren Familienangehörige, den CDU-Landtagsabgeordneten Stefan Thielen und Gemeinderatsvertreter begrüßt. Kiefer ging einleitend auch selbst auf die Lebensleistungen von Josef Jäger ebenso ein wie auf die Bedeutung des Ehrenamtes für das gesellschaftliche Zusammenleben. Neben dem Ratsmitglied Rainer Borens und Ortsvorsteher Bernd Kettenhofen ergriff zuletzt auch Landtagsabgeordneter Stefan Thielen das Wort und reihte sich in die Gratulationsrunde ein. Das Schlusswort sprach schließlich der Geehrte selbst und dankte allen, die ihn auf seinem Lebensweg und ehrenamtlichem Engagement begleitet haben; vor allem bei seiner Frau „Mariechen“.
